750er Gold
750er Gold ist besonders beliebt für edlen Schmuck
Auch in Europa möchten viele Menschen einen sehr hochwertigen Goldschmuck tragen und wählen daher 750er Gold. Besonders beliebt ist die 750er Gold Legierung auch bei Allergikern, die hochsensibel auf unedle Metalle an der Haut reagieren.
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Einfluss der Legierung auf die Verträglichkeit von Goldschmuck
Je höher in einem Schmuckstück der Feingoldanteil ist, desto eher
können Allergiker damit rechnen, den Schmuck auch zu vertragen. Dies
liegt an der besonders reaktionsträgen Struktur von 750er Gold. Gold
ist ein Edelmetall, das ungerne Reaktionen eingeht. Deshalb ist es
besonders verträglich mit sensibler Haut.
Die 333er Gold
Legierung ist im Gegensatz zu 750er Gold eine sehr niedrige
Goldlegierung, die in manchen Ländern noch nicht einmal als Gold
verkauft werden darf. Sie enthält nur etwa ein Drittel Feingold. Bei
750er Gold sind 750 von 1000 Teilen Feingold. Die Klassifizierung der
Legierungen wird also in 1000 gleiche Teile geteilt und die jeweiligen
Anteile an reinen Metallen in Promille ausgedrückt. Der Rest der
Metalle neben den z.B. 750 Teilen Feingold kann variieren: Kupfer,
Nickel, Silber, Palladium oder andere unedle Metalle können
beigemischt sein. Auch bei 750er Gold kann Nickel in kleinen Mengen
enthalten sein. Meist verzichtet man heute auf Grund der zunehmenden
Anzahl an Nickel-Allergikern auf die Beigabe dieses Metalls in 750er
Gold. In jedem Fall enthält 750er Gold jedoch von 1000 Teilen
mindestens 750 Teile Feingold, also 750‰.
Da der Anteil an
Feingold bei 750er Gold so hoch ist, sind auch bei einem extrem
empfindlichen Allergiker die Reaktionen auf den Schmuck abgemildert
oder gar nicht erst vorhanden. Ganz gefeit ist man vor Hautreaktionen
aber auch bei der 750er Gold Legierung nicht. Besonders bei Ohrringen
und Halsketten, bei denen das 750er Gold an Stellen mit dünnerer und
empfindlicher Haut direkt aufliegt, können schon geringste Mengen
Nickel zu Problemen führen. Der Hersteller weist deshalb auch bei
750er Gold eine nickelfreie Legierung normalerweise aus.
750er Gold: hoher Feingehalt und gute Materialeigenschaften für Schmuck
Es existieren unterschiedliche 750er Gold Legierungen. Sie alle
enthalten 750‰ Feingold, aber die restlichen 250‰ der Metalle
unterscheiden sich in der Zusammensetzung. Im arabischen Raum wird bis
heute gern die Klassifizierung von Goldlegierungen in Karat
vorgenommen. 750er Gold entspricht dabei 18 Karat. Für die Bestimmung
der Karatzahl von Goldschmuck wird in 24 gleiche Teile geteilt. Bei 18
Karat Gold müssen von diesen 24 Teilen also 18 Teile reines Gold sein.
Die anderen Teile können Silber, Kupfer oder andere Metalle sein.
Ein
satter Gelbgold-Ton ist mit 750er Gold besonders gut zu erreichen.
Neben 750 von 1000 Teilen Gold, enthält die Legierung meist nur Silber
und Kupfer in einem ähnlichen Verhältnis (z.B. je 125‰), sodass der
natürlich warme Goldschimmer möglichst genau nachgebildet wird. Die
Beimischung von Silber, Kupfer oder anderen Metallen in der Legierung
verbessert die Eigenschaften des Metalls für den Verwendungszweck. So
wird Gold in Kombination mit Kupfer härter und ist damit besser zu
verarbeiten. Silber hat den höchsten Reflexionsgrad aller Metalle und
schimmert deshalb besonders intensiv. Es hebt dadurch auch in einer
Legierung den Schmuck auf der Haut sehr schön hervor. Andere Metalle
setzen den Schmelzpunkt des legierten Metalles herab, wirken sich
positiv auf die Oberflächenbeschaffenheit aus oder machen das Metall
feinkörniger.
Um einen rosafarbenen oder rötlichen Schimmer
zu erhalten, benötigt man ebenfalls den höheren Feingoldanteil von
750‰. Besonders gut gelingt eine Rotgold-Legierung mit 750er Gold. Es
enthält neben 750‰ Feingold meist über 200‰ Kupfer für die rötliche
Farbe und einen geringen Anteil Silber. Genau umgekehrt verhält es
sich bei Weißgold aus 750er Gold.
Ein Schmuckstück aus
750er Gold wirkt besonders spannend, wenn Weißgold, Gelbgold und
Rotgold gemeinsam verarbeitet sind. Der Schmuck erhält durch das Spiel
der Farblegierungen optisch mehr Tiefe und eingearbeitete Steine
können besser hervorgehoben werden. Auch sehr berühmte Schmuckstücke,
wie der Verlobungsring von Prinzessin Diana, wurden in 750er Gold
gefertigt. Meist wird die Fassung funkelnder Steine in einer helleren
Farblegierung realisiert, die neben den 750‰ Feingold einen höheren
Silberanteil enthält. Durch den sehr hohen Reflexionsgrad von Silber
wird die Strahlkraft von geschliffenen Steinen erhöht. Auch bei einer
750er Gold Kette oder einem 750er Gold Ring mit verarbeiteten Steinen
können Sie den Goldwert auf unserer Website berechnen.
Bei
der Wertbestimmung eines Schmuckstücks in 750er Gold spielen vor allem
die 750‰ Feingold eine Rolle, genauso wie verarbeitete Steine. Das
Verhältnis der anderen Metalle der Legierung ist hier untergeordnet.
Für antiken Schmuck können je nach Hersteller bzw. Künstler erhebliche
Aufschläge für das Design hinzukommen. Informieren Sie sich vor einem
eventuellen Verkauf Ihres 18 Karat Gold Schmucks über den Goldpreis in
Euro mit unserem Ankaufsrechner.
Schmuck aus 750er Gold wird im Wert oft unterschätzt
Eine Erbschaft enthält oft Schmuckstücke aus 750er Gold, denn die Legierung ist seit jeher in Deutschland beliebt. Meist landen die Ketten, Ringe und Armbänder aber in der Schatulle, denn viele Erben unterschätzen den Wert des Schmucks. Zudem sind Schmuckstücke, wie alle anderen Dekorationsobjekte, einer Mode unterworfen und die Geschmäcker ändern sich. Erben möchten die Stücke dann eher nicht tragen und schätzen die Schmuckstücke nur nach ihren optischen Eigenschaften als niederwertig ein. Dabei bestimmt vor allem der Preis des enthaltenen Feingoldes bei der Wertfindung eine Rolle - und das ist bei 750er Gold sehr viel. Lassen sie die Erbstücke dann doch schätzen, sind die Erben oft überrascht, wie viel Geld ihr 750er Gold bringt.
Punzierung als sicherer Hinweis auf 750er Gold
Auch bei alten Schmuckstücken aus einer Erbschaft können Sie meist
eine sogenannte Punze finden. Bei der Punzierung hämmert der
Goldschmied einen kleinen Stempel mit der Angabe der Legierung an
einer unauffälligen Stelle in das Schmuckstück ein. Diese Punze darf
ausschließlich auf echtem Goldschmuck mit der entsprechenden Feingold
Menge angebracht werden, ansonsten handelt es sich um Betrug. In
manchen Ländern wird jedoch nicht punziert oder bei alten Stücken hat
sich die Punze abgetragen. Daher kann manchmal beim Verkauf ein
Zweifel über die Legierung entstehen.
Auch ohne Punze, die
das Schmuckstück als 750er Gold ausweist, kann ein Profi mittels einer
Abrieb Probe den Feingehalt sicher bestimmen: Dazu wird eine sehr
kleine Menge Gold an einer unauffälligen Stelle des Schmucks
abgerieben und der Abrieb mit verschiedenen Chemikalien betropft.
Diese reagieren mit der Legierung unterhalb eines gewissen Feingold
Gehaltes und lösen das Metall auf. Sie sind so konzentriert, dass z.B.
die Testlösung für 750er Gold alle niedrigeren Legierungen auflöst,
die 750er Legierung und alle höheren aber nicht. Je nachdem auf welche
der Chemikalien das Gold dann reagiert, kann der Profi die Legierung
sicher bestimmen. Wenn Sie ungepunztes 750er Gold verkaufen möchten,
wird ein seriöser Händler die Probe immer durchführen.