Was ist Gold?
Kaum ein Gegenstand ist ähnlich emotional aufgeladen wie Gold. Seit
Jahrtausenden verdreht uns das Edelmetall den Kopf. Gold (stammt aus
dem indogermanischen Wort ghel und bedeutet: glänzend oder gelb) ist
ein chemisches Element mit dem Symbol Au (stammt aus dem lateinischen
Aurum und bedeutet: „das Gold“) und der
Ordnungszahl
79. Gold ist bekannt als Übergangsmetall und zu finden ist es im
Periodensystem
in der 1. Nebengruppe (Gruppe 11). Gold wird unteranderem von
Chemie-Fans auch als Kupfergruppe oder Münzmetalle bezeichnet.
Überdies gehört Gold zu den Edelmetallen und ist zusammen mit Kupfer
eines der wenigen farbigen Metalle. Und diese Farbe ist echt schön,
was uns eben begeistert.
Gold wird seit Jahrtausenden für
kulturelle Gegenstände und Schmuck sowie seit 600 v. Chr. in Form von
Goldmünzen als Geldmittel bzw. Tauschmittel genutzt. (Quelle:
Wikipedia.de)
Gold behält bis heute vor allem in
Krisenzeiten (Wirtschaftskrise, Kriege…) seinen Wert: Wenn es an den
Finanzmärkten stürmt, die Wirtschaft in die Rezession abrutscht oder
eine anziehende Inflation droht, greifen Anleger wie Firmen, Banken,
Menschen wie Sie und wir gern zu dem knappen unbeliebten Edelmetall.
Gold ist einzigartig und wird immer begehrt bleiben.
Sie sind im Besitz von Edelmetallen z.B. in Form von Schmuck oder Zahngold?
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Goldwissen Inhaltsverzeichnis
- Goldgeschichte
-
Goldvorkommen
- Vorkommen international
- Vorkommen in Europa
-
Goldgewinnung
- Goldwaschen
- Amalgamverfahren
- Cyanidlaugung
- Borax-Verfahren
- Anodenschlammverfahren
- Wiedergewinnung aus Reststoffen (Recycling)
- Versuche zur Goldgewinnung aus dem Meer
- Goldsynthese
- Umweltauswirkungen
- Gold als Mineral
-
Goldeigenschaften
- Physikalische Eigenschaften
- Chemische Eigenschaften
-
Goldverwendung
- Reinheit und Feingehalt
- Währung und Wertanlage
- Goldpreis
- Prüfung der Echtheit
- Barrengold
- Elektronik
- Optik
- Medizin
- Dekoration und Schmuck
-
Goldlegierungen
- Allgemeines
- Farbgoldlegierungen
- Rotgold
- Gelbgold
- Grüngold
- Weißgold und Graugold
- Titan-Gold-Legierung
- Goldsymbolik
- Goldfälschungen
1. Goldgeschichte – Faszination Gold
Seit wann kennen die Menschen Gold und für was wurde Gold eigentlich damals verwendet?
Gold gehört zu den ersten Metallen, die von Menschen verarbeitet
wurden. Mit seiner auffallend glänzenden gelben Farbe (was wir alle so
lieben) wurde es gediegen, also als Stoff, in der Landschaft gefunden,
ließ sich sehr gut mechanisch bearbeiten und korrodierte nicht. Dank
der Beständigkeit seines Glanzes, Seltenheit, Unvergänglichkeit und
Unzerstörbarkeit, war es und ist bis heute noch von vielen Menschen
bzw. vielen Kulturen sehr beliebt.
Die Goldgewinnung begann
möglicherweise in der Kupferzeit. Die leichte Verarbeitung mit vielen
Metallen, die Schmelztemperatur und die günstigen Charakteren der
Legierungen machten Gold als Werkstoff sehr interessant.
Was
uns von GoldlosGlücklich beeindruckt ist, dass seit 4500 v. Chr.
Goldfunde datiert werden. In Mitteleuropa lassen sich goldene
Gegenstände seit dem zweiten Jahrtausend v. Chr. sogar nachweisen. Die
Ägypter beuteten Vorkommen in Oberägypten aus. Die Römer nutzten sogar
Fundstätten in Kleinasien, über Rumänien, Germanien bis Spanien.
Die
früheste Dokumentation in der Goldgeschichte stellt die weite Seefahrt
der Altgriechen dar. Gold wird in der Tora, im Neuen Testament, im
Koran bis hinzu alten Schriften in Südamerika erwähnt.
Gold und ihre psychische Wirkung auf den Menschen – Die Gier nach Reichtum
Die Gier nach Gold wurde auch zum Motiv für Kriege und Eroberungszüge.
Goldfunde in Mittel- und Südamerika lockten nach der Entdeckung von
Kolumbus europäische und besonders spanische Invasoren an, die Gold
nach Europa brachten. Viele Kulturen wurden durch die Eroberer bzw.
durch eingeschleppte Krankheiten zerstört.
Die
Goldgeschichte geht weiter. Im 19. Jahrhundert kam es auf
verschiedenen Erdteilen zu Goldrausch. Bekannt auch in vielen Western
Filmen. Kaum einer der Goldsucher wurde Goldwäsche reich.
Auch
heute führt der schwankende Goldpreis oft zu bedeutenden sozialen
Veränderungen: So führt ein fallender Goldpreis in Südafrika zu einer
starken Verarmung des von der Goldproduktion lebenden
Bevölkerungsteils. (Quelle: Wikipedia.de)
Seit der rasanten
Anstieg des Goldpreises in der Goldgeschichte ab 2007 bis heute, weckt
die Gier nach Gold noch mehr Kriminelle an. Ob Gold aus der Asche
verstorbener Menschen, Zahnärzte die “kostenlos” die Entsorgung von
Zahngold übernehmen, Überfälle auf Passanten, die Hinterziehung von
Mehrwertsteuer oder unseriöse Goldhändler, die wie Pilze aus dem Boden
wachsen und Kunden betrügen.
2. Goldvorkommen
Einige Fakten über das Goldvorkommen bzw. Goldabbau auf der Erde:
Zirka 40 % des heute abgebauten Goldes kommen aus Südafrika, den USA,
Australien und Russland. Der Goldanteil in der kontinentalen Erdkruste
beträgt 0,004 ppm, also etwa 4 Gramm pro 1000 Tonnen Gestein. Die
Weltjahresförderung betrug im Jahre 2008 noch 2260 Tonnen, Jahr 2011
bereits 2700 Tonnen, etwa hundertmal mehr als im 19. Jahrhundert.
Derzeit wird in zwei Jahren reichlich Gold gefördert, als in den
tausend Jahren des Mittelalters zusammen dokumentiert ist. Das finden
wir von GoldlosGlücklich unbeschreiblich.
Goldvorkommen auf
unserem Planeten kommt in primären Rohstoffvorkommen als goldhaltiges
Gestein und in sekundären Vorkommen als gediegenes Metall vor.
Die
tiefsten Goldbergwerke der Welt befinden sich in Südafrika. Dort wird
Gold circa 4 Kilometer unter der Erdoberfläche abgetragen. Bedeutende
Goldmengen fallen bei der Raffination anderer Metalle wie Kupfer,
Nickel oder der anderen Edelmetalle an, so dass unter Umständen erst
diese „Verunreinigungen“ die Ausbeutung einer Lagerstätte
wirtschaftlich machen.
2.1 Vorkommen international – Gold auf allen Kontinenten
Das meiste Gold wurde seit vielen Jahren in Südafrika abgebaut. Im Jahr 2007 förderte Australien die größte Menge. Seit 2008 stammt die größte Goldgewinnung aus China, gefolgt von Australien. Die restlichen Fördermengen und Reserven können Sie aus der Tabelle heraus lesen.
Rang 2011 | Land | Fördermenge (in t) 2007 | Fördermenge (in t) 2011 | Reserven 2011 | Reichweite (Jahre ab 1996) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Volksrepublik China | 275 | 355 | 1.900 | |
2 | Australien | 246 | 270 | 7.400 | 13,4 |
3 | Vereinigte Staaten | 238 | 237 | 3.000 | 17,5 |
4 | Russ. Föderation | 157 | 200 | 5.000 | 23,5 |
5 | Südafrika | 252 | 190 | 6.000 | 36,3 |
6 | Peru | 170 | 150 | 2.000 | |
7 | Kanada | 101 | 110 | 920 | 10 |
8 | Indonesien | 118 | 100 | 3.000 | |
9 | Ghana | 84 | 100 | 1.400 | |
10 | Usbekistan | 85 | 90 | 1.700 | 40 |
11 | Mexiko | 39 | 85 | 1.400 | |
12 | Papua-Neuguinea | 65 | 70 | 1.200 | |
13 | Brasilien | 40 | 55 | 2.500 | 11,1 |
14 | Chile | 42 | 45 | 3.400 | |
Andere Länder | 471 | 630 | 10.000 |
2.2 Vorkommen von Gold in Europa
Die Goldgewinnung in Europa ist im internationalen Vergleich gesamt
unbedeutend. Die rumänischen Goldvorkommen sind wohl die größten in
Europa.
In winzigen Mengen kommt Gold auch in der
Bundesrepublik Deutschland und in Österreich vor. (Quelle:
Wikipedia.de)
3. Goldgewinnung – Vom Nugget zum Goldring
Da in der Natur das Gold meist gediegen vor kommt und nicht durch
Reduzieren aus Erzen gewonnen wird, wird Gold nur mechanisch aus dem
umgebenden Gestein gelöst. Da Gold chemisch wenig reaktiv und somit
nur schwer in lösliche Verbindungen überführt werden kann, werden
spezielle Verfahren zur Goldgewinnung verwendet. Direkt sichtbares
Gold, sogenanntes „Freigold“ in Form von Nuggets oder Goldstaub ist
eine Seltenheit. Das meiste Gold in den Vorkommen liegt in kleinsten
Partikeln im umgebenden Gestein fein verteilt vor. Wir können es nicht
einfach einsammeln. Das größte bekannte Goldnugget, „Welcome Stranger“
genannt, wurde 1869 in Australien gefunden und wog 71 Kilogramm.
Durch
Erfindungen in den Goldgewinnungs-Methoden und Marktpreis zahlt sich
sogar der Abbau von Erz aus, das sogar nur ein Gramm Gold pro Tonne
enthält. Alte Stollen vergangener Goldvorkommen werden jetzt mittels
verbesserter Technik erneut aufgearbeitet.
Bei der
Raffination verschiedener Metalle fällt Gold auch als Nebenprodukt an
und wird in großem Ausmaß wiedergewonnen. Technisch wäre auch die
Synthese von Gold durch Kernfusion sowie die Goldgewinnung aus dem
Meerwasser möglich, sind beide Möglichkeiten aber durch sehr hohe
Kosten bei geringer Ausbeute kostspielig.
3.1 Goldgewinnung durch Goldwaschen – Wie findet man das Edelmetall?
Das bekannte Goldwaschen wie aus den „wilden Westen“ als einfachstes
Verfahren zur Goldgewinnung, nutzt die hohe Dichte des Metalls.
–
Goldhaltiger Sand wird mit Wasser aufgeschlämmt
– Gold ist
schwerer als der umgebende Sand und setzt sich am Boden ab
–
Jetzt kann Gold besser so abgetrennt werden
Gold aus
Flussablagerungen wird so gewonnen. Die modernen Hobby-Goldsucher von
heute wenden meist dieses Verfahren an. Dessen Nachteil besteht jedoch
in der geringen Ausbeute bei großem Zeitaufwand des Goldsuchers. Der
Vorteil dieser Goldgewinnung ist die zuverlässige Ausbeute an groben
Goldteilchen, die bei der Cyanidlaugerei nicht vollständig erfasst
werden. Es lässt sich verbessern durch Einbringen von Fellen in die
abströmende Flüssigkeit, in dem sich dann auch kleinste
Goldpartikelchen in den Fellhaaren verfangen und die Ausbeute
erhöhen.
Goldwaschen wird auch teilmechanisiert an Land
durchgeführt, aber auch mit Schwimmbaggern mit integrierter Wäsche,
die direkt im Fluss arbeiten. Minentechnisch gewonnenes Erz wird zuvor
mechanisch auf geeignete Korngrößen zerkleinert und das zermahlene
Gestein in ähnlicher Weise bearbeitet. Dieses Verfahren geht auch der
nachfolgend beschriebenen weiteren Ausnutzung der goldführenden Sande
und Schlämme voraus.
3.2 Goldgewinnung durch das Amalgamverfahren – Schlecht für die Umwelt
Das älteste Verfahren (Antike) zur Goldgewinnung ist das
Amalgamverfahren. Wegen der hohen Dichte kann die Bindung Amalgam
zwischen Gold und Quecksilber zur Goldgewinnung genutzt werden.
Goldhaltige Sande und Schlämme werden mit Quecksilber vermischt.
Quecksilber bildet mit dem Gold Amalgam eine flüssige Legierung mit
silberner Farbe. Am Gefäßgrund sammelt sich das Amalgam und kann jetzt
leicht entfernt werden. Anschließend wird es erhitzt, das Quecksilber
verdampft und zurück bleibt reines Rohgold.
Quecksilberdämpfe
stellen bei unsachgemäßer Handhabung eine große gesundheitliche Gefahr
dar. Speziell einfache Goldschürfer in ärmeren Ländern oder Kontinente
(Afrika) praktizieren keine Wiedergewinnung des Quecksilbers (durch
Destillation), das Amalgam wird in offenen Gefäßen mithilfe von
Gasbrennern erhitzt, das Quecksilber dampft (Siedepunkt 357 °C) in die
Umgebungsluft ab und kondensiert in der Umwelt, was zur
Quecksilberverseuchung dieser Landstriche, der Flüsse und der dort
lebenden Menschen führt.
3.3 Goldgewinnung durch das Cyanidlaugung
Bei größeren Vorkommen von Gold, die eine industrielle Erschließung erlauben, wird die Cyanidlaugung angewendet. Vor dem Hintergrund, dass sich Gold in sauerstoffhaltiger Natriumcyanid-Lösung (Natriumsalz der Blausäure HCN) als Komplexverbindung löst, werden die metallhaltigen Sande staubfein gemahlen, aufgeschichtet und im Rieselverfahren mit der Extraktionslösung unter freiem Luftzutritt versetzt. Die kleinsten Metallteilchen werden hierbei zuerst aufgelöst, weil sie die relativ größte Reaktionsoberfläche haben.

Das Edelmetall findet sich chemisch gebunden im hochgiftigen Sickerwasser. Nach Filtration und Ausfällung mit Zinkstaub erhält man es als braunen Schlamm, aus dem nach Waschen und Trocknen durch Reduktion Rohgold wird.

Hieran schließt sich die Reinigung des Rohgoldes an. Raffiniert zu
Feingold ist es dann standardisiert und marktreif.
Die
Cyanidlaugen werden in Kreislaufprozessen wiederverwendet. Dennoch
entweichen Blausäure und ihre Salze (Cyanide) in die Umwelt, teilweise
auch in größeren Mengen, etwa bei Unglücken, Fehlfunktionen der
Anlage, Überschwemmungen etc. Alle diese Stoffe sind hochgiftig,
allerdings auch leicht zersetzbar. Im Stoffkreislauf der Natur werden
sie relativ schnell oxidativ abgebaut oder durch Hydrolyse
zersetzt.
Diese Art der Goldgewinnung hinterlässt enorme
Abraumhalden und Stäube mit Cyanidspuren. Umweltschäden entstehen auch
dadurch, dass Schlamm in Ländern mit geringer Umweltüberwachung
unkontrolliert in Flüsse abgeleitet wird oder Schlammabsetzbecken
bersten, wie im Jahr 2000 im rumänischen Baia-Mare.
3.4 Gewinnung von Gold durch Borax-Verfahren
Ein umweltfreundlicheres Verfahren der Goldgewinnung stellt die Goldextraktion und -reinigung mithilfe von Borax (Natriumborat) dar. Der Zusatz von Borax als schlackenbildendes Flussmittel beim Schmelzen von verunreinigtem Gold setzt Schmelzpunkt und Viskosität der Schmelze aus Oxiden und Silikaten der Begleitstoffe (nicht des Goldes wie es oft fälschlicherweise angegeben wird) herab, so dass das Schmelzen auch mit einfacheren kostengünstigen Brennern (mit Zusatz von Holzkohle und extra Luftzufuhr unter Verwendung eines Haartrockners oder Blasebalgs) erfolgen kann, wobei auch die Ausbeute der Extraktion erhöht wird. Das Gold (oder bei Anwesenheit von Silber eine Gold-Silber-Legierung) setzt sich dabei am Boden der Schmelzpfanne ab, die Oxide schwimmen auf. Gelegentlich werden auch andere Flussmittel zugesetzt (beispielsweise Calciumfluorid, Natriumcarbonat, Natriumnitrat oder Mangandioxid). Würden alle Goldschürfer auf der Welt dieses Verfahren anwenden, könnte die Emission von rund 1.000 Tonnen Quecksilber, etwa 30 % der weltweiten Quecksilber-Emissionen vermieden werden.
3.5 Goldgewinnung durch das Anodenschlammverfahren
Gold wird häufig aus Anodenschlämmen, die bei der Raffination anderer Metalle, vor allem von Kupfer zurückbleiben, gewonnen. Während der Elektrolyse wird das edle Gold nicht oxidiert und gelöst; es sammelt sich unter der Anode an. Neben Gold fallen dabei auch Silber und andere Edelmetalle an, die durch geeignete Verfahren voneinander getrennt werden.
3.6 Wiedergewinnung aus Reststoffen (GoldRecycling)
Eine wichtige Quelle des Edelmetalls ist die Aufbereitung von Dental-
und Schmuckverarbeitungsabfällen sowie alten edelmetallhaltigen
Materialien, wie Elektronikschrott, Galvanikschlämme, Pigmente,
Filterstäube und Schlacken.
Auch in den Klärschlämmen der
Städte sind bemerkenswerte Goldspuren enthalten, die von der Nutzung,
der Verarbeitung und dem Verschleiß von Goldlegierungen (Abrieb von
Zahnfüllungen, Schmuckkettenglieder, Verlust usw.) stammen.
September
2013 beraten Österreichs Krematorienbetreiber, wie mit dem Gold
verbrannter Verstorbener rechtlich umgegangen werden soll, das bislang
verklumpt mit Knochenasche in der Urne den Hinterbliebenen ausgefolgt
wird.
3.7 Versuche zur Goldgewinnung aus dem Meer
Fritz Haber versuchte in den 1920er Jahren, Gold aus dem Meerwasser zu
gewinnen, womit die deutschen Reparationen bezahlt werden sollten. Die
durchschnittliche Ausbeute war mit 0,004 Milligramm Gold pro Tonne
Meerwasser für eine wirtschaftliche Verwertung jedoch zu gering, als
dass das Verfahren lohnend erschien.
Durch moderne
Messmethoden wurde festgestellt, dass der Atlantik und der
Nordöstliche Pazifik 50–150 fmol Gold pro Liter Wasser beinhaltet. Das
entspricht 10-30 Gramm pro Kubikkilometer Wasser. Im Tiefenwasser des
Mittelmeers misst man höhere Werte um die 100–150 fmol Gold pro Liter
Meerwasser. Insgesamt ergibt das 15’000 Tonnen Gold in den Weltmeeren.
3.8 Goldsynthese
Die Hoffnung, Goldgewinnung künstlich herzustellen, wurde von vielen
Kulturen über Jahrhunderte vergeblich gehegt (Vergleiche hierzu die
Legende vom sog. Stein der Weisen). So war die Herstellung von Gold
auch der Traum der Alchemisten des Mittelalters.
Das auf
der Erde vorkommende Gold ist – wie alle Elemente, die schwerer als
Eisen sind – bei den Kernkollapsen von Supernovae entstanden, bevor
unsere Sonne existierte. Die seit Mitte des 20. Jahrhunderts von
Menschenhand initiierten Kernverschmelzung und Kernspaltungsprozesse
bestätigen die Machbarkeit des langgehegten Traumes der Alchemisten.
Gold fällt auch bei verschiedenen kerntechnischen Anwendungen in
winzigen, atomaren Mengen als Nebenprodukt an. Allerdings ist die für
eine industrielle Herstellung aufzuwendende Energie um Größenordnungen
teurer als das bergmännisch gewonnene Edelmetall selbst. An die Stelle
einer prinzipiellen Schranke für die Goldsynthese traten ökonomische
Grenzen.
3.9 Umweltauswirkungen
Beträchtliche Mengen von hochgiftigem Quecksilber, schon bei der
Goldgewinnung mit ausgeschwemmt oder beim Verdampfen wissentlich in
die Umwelt freigesetzt, vergiften große Gebiete und Flussläufe
dauerhaft. Da Goldgewinnung oft improvisatorische Züge trägt und
fernab von effektiver behördlicher Überwachung stattfindet, werden
Umweltaspekte untergeordnet oder ignoriert.
Die negativen
Umweltauswirkungen von Goldgewinnung führen häufig auch zu Konflikten
zwischen den Goldschürfern und der einheimischen Bevölkerung. Wir von
GoldlosGlücklich.de sind für Goldrecycling, statt Muttererde zerstören
zu lassen.(Quelle: Wikipedia.de)
4. Gold als Mineral
Natürlich, strahlend und schön
Gold als Mineral kommt in der Natur gediegen vor und ist deshalb als
Mineral anerkannt. Bei GoldlosGlücklich kommt Gold in Schmuck, Barren
oder Münzen vor. Die International Mineralogical Association (IMA)
führt es gemäß der Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)
unter der System-Nr. „1.AA.05“ (Elemente – Metalle und
intermetallische Verbindungen – Kupfer-Cupalit-Familie)[40] (8.
Auflage: I/A.01-40). Die im englischsprachigen Raum ebenfalls
geläufige Systematik der Minerale nach Dana führt das Element-Mineral
unter der System-Nr. „1.1.1.1“.
Gold als Mineral
kristallisiert im kubischen Kristallsystem, hat eine Härte von 2,5 bis
3, eine metallisch-sattgelbe Farbe, die entsprechend als „goldgelb“
bekannt ist, und eine ebensolche Strichfarbe. In feiner Verteilung ist
es je nach Korngröße gelblich, ockerbraun bis purpurviolett und wird
dann als Goldpurpur bezeichnet. Mit zunehmender Temperatur verliert
Feingold an Farbintensität und ist hellgelb glühend, bevor es
schmilzt. Das geschmolzene Metall ist zitronengelb, leicht grünlich
und erhält seine intensive gelborange Farbe erst wieder, wenn es
vollständig abgekühlt ist.
Härte, Festigkeit und Polierbarbeit manipulieren
Beimengungen von Kupfer lassen es rosa oder rötlich erscheinen, senken
die Schmelztemperatur und steigern zugleich Härte, Festigkeit und
Polierbarkeit beträchtlich. Steigende Silberanteile verändern die
Farbe des reinen Goldes über hellgelb nach hellgrün und schließlich zu
weiß; Schmelztemperatur und Härte verändern sich dabei nur sehr wenig.
Die meisten Metalle, so auch die bekannten Platinmetalle, Quecksilber
und die Eisenmetalle, führen als Beimischungen dagegen in steigenden
Anteilen zu einer Entfärbung in Form einer eher schmutziggelbgrauen
bis grauweißen Legierung. So variiert die Farbe von Palladiumhaltigem
Gold (Porpezit) zwischen Lohfarben und einem hellen Braun.
Da
Gold ein relativ reaktionsträges Element ist, behält es gewöhnlich
seinen Glanz und Farbe und ist daher in der Natur leicht zu erkennen.
Es wird manchmal mit Quarz vergesellschaftet in Hydrothermaladern
gefunden, zuweilen auch zusammen mit Kupfererzen. Verwitterung und
Erosion goldhaltiger Gesteine führen oft zur Ablagerung des relativ
schweren Metalls am Boden fließender Gewässer. Dies kann zu relativ
ausgedehnten Lagerstätten führen, die aus jedem geologischen Zeitalter
stammen können. (Quelle: Wikipedia.de)
Gold als Mineral –
wenn Sie noch mehr über Gold erfahren wollen, dann stöbern Sie weiter
im Goldwissen oder erfahren Sie mehr über Goldankauf.
5. Goldeigenschaften
5.1 Physikalische Goldeigenschaften
Gold ist nur in festem Aggregatzustand auf der Erde (nur nicht flüssig
oder gasförmig) vorzufinden. Der Schmelzpunkt von Gold liegt bei
1.063°C und der Siedepunkt bei 2.971°C . Die Dichte von Gold liegt bei
20°C 19,32 g/cm3. Gold ist schwerer als Wasser.
Gold
besteht aus nur einem stabilen Isotop und gehört damit zu den 22
Reinelementen. Das Schwermetall ist nicht legiert und weich wie Zinn.
Gold ist das formbarste und biegsamste Metal und lässt sich aufgrund
seiner Duktilität zu Blattgold schlagen und zu besonders dünnen Folien
von etwa 2000 Atomlagen ausrollen. Aus einer Goldunze (31,1 g) können
bis zu 27,87 Quadratmeter heraus geschlagen werden. Deshalb verwendete
Ernest Rutherford Goldfolie für seinen Streuversuch. Weißes Licht
schimmert grünlich durch Goldfolie. Darüber hinaus lässt es sich
leicht mit vielen Metallen legieren.
Einige der
ungewöhnlichen Goldeigenschaften wie die goldgelbe Farbe und hohe
Duktilität lassen sich nach neueren Berechnungen am besten mit dem
relativistischen Effekt erklären. In der Oberflächenchemie werden
verschiedene Flächen von Au-Einkristallen u. a. in der
Rastertunnelmikroskopie eingesetzt. Die elektrische Leitfähigkeit von
Gold gehört auch zu seinen positiven Goldeigenschaften und ist sehr
beliebt in der Halbleiterproduktion. Gold wird gerne in der
Schmuckindustrie mit anderen Edelmetallen wie Silber, Platin und
Palladium zu verschiedenen Legierungen verarbeitet.
5.2 Chemische Goldeigenschaften
Gold ist schön, selten und verwittert nicht. Goldschmuck wechselt über
viele Jahre seine Besitzer, sieht viel von der Welt und bleibt immer
noch edel und kostbar. Deswegen ist Gold auch sehr bekannt beim
Goldankauf. Gold ist chemisch gesehen ein Element (lat. aurum, chem.
Zeichen Au). Im Periodensystem der chemischen Elemente hat Gold die
Ordnungszahl 79. Das heißt, es besitzt auf seiner Hülle 79 Elektronen
und ist ein Reinelement. Gold gibt nur ein einziges stabiles
Goldisotop, sein Kern mit der Massenzahl 197 enthält 79 Protonen und
118 Neutronen. Durch Kernreaktionen erzeugte weitere Goldisotope sind
leider instabil und zerfallen sehr schnell. Abgesehen von den
natürlichen und künstlichen Goldlegierungen existieren in der Natur
nur wenige stabile Goldverbindungen, so die Goldtelluride, das
wasserhaltige Goldchlorid und Goldcyanide. Reines Gold ist extrem
verformbar. Gold lässt sich kalt verformen ohne spröde (keine Risse
entstehen) zu werden, wie diese beim Kupfer oder Eisen der Fall
sind.
Gold wird von gewöhnlichen (Mineral-)Säuren nicht
angegriffen. Lediglich einige stark oxidierende Säuren wie
Königswasser (einem Gemisch aus Salzsäure und Salpetersäure) oder
Selensäure lösen Gold. In Königswasser bildet sich
Tetrachloridogoldsäure:

Die Halogene Chlor, Brom und Iod vermögen Gold zu lösen, letzteres sogar in alkoholischer Lösung. In wässrigen Cyanidlösungen ist Gold leicht unter Oxidation durch Sauerstoff als Komplexverbindung löslich. In heißen, sauren hydrothermalen Lösungen ist Gold relativ gut physikalisch löslich. Demzufolge wird es oft in Quarzgesteinen mit vorgefunden. Es wurde auch beobachtet, dass einige Huminsäuren in der Lage sind, Gold anzulösen. (Quelle: Wikipedia.de)
6. Goldverwendung
6.1 Reinheit und Feingehalt – Grundkenntnisse auffrischen bei Fragen zum Goldankauf
Die Reinheit von Gold wird in Karat angegeben. 24 Karat entsprechen
purem Gold (Feingold). Mit Einführung des metrischen Systems wurde die
Umstellung auf Promille-Angaben vorgenommen.
So bedeutet der
Stempeleindruck „750“ in Goldware, dass das Metall von 1000
Gewichtsanteilen 750 Anteile (d. h. 3/4) reines Gold enthält,
entsprechend 18 Karat (siehe oben Tabelle). Bullionmünzen haben
entweder 916,6 Promille (Krugerrand, Britannia, American Eagle) oder
999,9 Promille Gold (Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Nugget,
American Buffalo). Die Reinheit kann aber auch mit einer Dezimalzahl
angegeben werden, zum Beispiel als 0,999 oder 1,000 (Feingold).
(Tabelle: Wikipedia.de)

Wie wird der exakte Feingehalt von Edelmetallen festgestellt?
Für eine genaue und faire Wertermittlung ist der exakte Feingoldanteil
von großer Bedeutung. Mit Hilfe unserer Präzisionswaagen und einer
professionellen Echtheitsbestimmung (Röntgenfluoreszenzanalyse oder
Stichprobe) ermitteln wir das Gewicht und den Feingoldgehalt Ihrer
Edelmetalle. Bei gut erhaltenen Schmuckstücken von Antiquarischem-
oder Sammlerwert schauen wir noch genauer hin. In solchen Fällen
zahlen wir einen Preis, welcher erheblich über dem reinen Materialwert
liegt.
Hochwertiger Goldverwendung wie Schmuck wird
international üblicherweise aus Goldlegierungen mit einem Feingehalt
von 750 oder höher angefertigt. Dabei ist Wahl des verwendeten
Feingehaltes auch von regionalen und kulturellen Vorlieben
beeinflusst. So werden auf dem amerikanischen Kontinent vor allem
Legierungen mit 585 ‰ Goldanteil verwendet, während im Nahen Osten
sattgelber Goldschmuck ab Feingehalte von etwa 20 bis 22 kt (833–916
‰) aufwärts besonders geschätzt wird (z.B. Burma Bilezik). In
Südostasien und im chinesisch, thailändisch und malaiisch
beeinflussten Kulturkreis geht dies traditionell sogar bis hin zum
Schmuck aus reinem Feingold, der in der dortigen Kultur als besonders
hochwertig betrachtet wird.
Bei der Goldverwendung wie beim
Schmuck werden die Anteile an eventuell enthaltenen anderen
Edelmetallen (Silber, Palladium, Platin, Rhodium, Iridium u. a.) bei
der Stempelung nicht berücksichtigt.
6.2 Währung und Wertanlage
Goldverwendung dient in Form von Anlagegold (Goldmünzen und
Barrengold) als internationales Zahlungsmittel und wird von vielen
Zentralbanken der Welt als Währungsreserve eingelagert, obwohl heute
die Währungen nicht mehr durch Goldreserven gedeckt sind. Private und
institutionelle Anleger investieren außerdem in Gold und in
Wertpapiere, die den Goldkurs abbilden.
In Krisenzeiten
(z.B. Inflation oder Wirtschaftskrise) wird Gold als stabile
Wertanlage (siehe Gold als Kapitalanlage) gesehen, welche
Wertsteigerungen relativ zu anderen Wertanlagen erfahren kann. Der
intrinsische Wert von Gold wird durch seine relative Seltenheit und
durch die durchschnittlich aufgebrachte Arbeitsleistung bei seiner
Förderung bestimmt. Deswegen hat Gold kein Ausfallrisiko wie sonstige
Papiergeldanlagen, wo die Zinsrate sich nach dem wahrgenommen
Ausfallrisiko der Marktteilnehmer richtet. Bei dieser Betrachtung wird
allerdings häufig ausgeblendet, dass der Goldpreis im Zeitablauf auch
starken Schwankungen ausgesetzt ist.
6.2.1 Goldpreis – Wo wird der Goldpreis bestimmt?
Der Goldpreis wird auf dem offenen Markt bestimmt. Das geschieht seit
dem 17. Jahrhundert am London Bullion Market. Seit dem 12. September
1919 treffen sich wichtige Goldhändler in einer Rothschild-Bank in
London, um den Goldpreis formal zu fixieren (siehe Goldfixing). Seit
1968 gibt es ein weiteres tägliches Treffen in der Bank um 15 Uhr
Londoner Zeit, um den Preis zur Öffnungszeit der US-Börsen erneut
festzulegen.
Wichtige Faktoren, die auf den Goldpreis
Einfluss nehmen, sind der Ölpreis und der aktuelle Kurs des US-Dollar,
da Gold in dieser Währung gehandelt wird.
Für den
standardisierten Goldhandel an Rohstoffbörsen wurde „XAU“ als eigenes
Währungskürzel nach ISO 4217 vergeben. Es bezeichnet den Preis einer
Feinunze Gold.
6.2.2 Prüfung der Echtheit – Gold wiegen und analysieren
Die Prüfung von Gold auf dessen Echtheit und somit auch die
Wertbestimmung erfolgt prinzipiell durch drei verschiedene
Methoden:
1. Wiegen nach Archimedischem Prinzip:
Feststellung des spezifischenGewichts durch die Messung von
verdrängtem Wasser undVergleich mit offiziellen Listen.
2. Säuretest:
Probierstriche werden mit Probiersäuren (meist Salpetersäure) in
unterschiedlicher Konzentration betupft
3. Röntgenfluoreszenzspektrometer:
Abtastung mit Röntgenstrahlen undAuswertung mit einem
Computerprogramm.
Das Wiegen hat den Vorteil der
Einfachheit, kann aber nur mit einer Feinwaage exakt erfolgen. Zudem
gibt es Abweichungen bei stark zerklüfteten und unregelmäßig geformten
Goldstücken. Beim Säuretest muss ein Teil des Prüflings abgerieben
werden, man muss also einen Materialverlust in Kauf nehmen. Die
Röntgenfluoreszenzspektrometrie ist genau und ohne Materialverlust,
jedoch muss die notwendige Ausstattung vorhanden sein.
Da
das Innere eines Barrens o.ä. für alle handhabbaren
Untersuchungsmethoden unerreichbar ist, kann ein endgültiger Beweis
über die Reinheit und Echtheit nur nach vollständigem Aufschmelzen
geführt werden.
6.2.3 Barrengold
Ein „Good-delivery-Barren“ (Feingehalt 995 ‰) enthält 12,44 kg (400 Unzen) Gold. Goldverwendung wird außerdem in Barren zu 1, 5, 10, 20, 50, 100, 250, 500 und 1.000 g sowie 1 Unze mit einem Feingehalt von 999,9 ‰ hergestellt und hauptsächlich von privaten Anlegern erworben – bei kleineren als 1-kg-Barren ist der „Spread“ (Differenz zwischen Verkauf und Ankaufspreis der Banken, der sich eng am aktuellen Goldpreis orientiert) höher und beträgt teilweise über 5 %.
6.3 Goldverwendung in Elektronik und Technik
Goldverwendung wird in der Elektronikindustrie eingesetzt u.a.
aufgrund der guten Kontaktgabe, Korrosionsbeständigkeit und guten
Verarbeitung.
1. Bonddrähte (Verbindungsdrähtchen zwischen
den Chips und den Anschlüssen Integrierter Schaltkreise) sowie
Bondinseln und Leiterstrukturen werden teilweise aus reinem Gold
gefertigt: ein Gramm lässt sich zu einem Bonddraht von mehr als drei
Kilometern Länge ziehen. Aus Kostengründen werden zunehmend Bonddrähte
aus Aluminium oder Kupfer eingesetzt.
2. Die Montage von
mikroelektronischen und Laserdioden-Chips erfolgt auf vergoldeten
Flächen
3. Leiterplatten (ihre Kupferleiterbahnen und
Kontaktierungsstellen) mit Direkt-Steckverbindern werden häufig
vergoldet
4. Schaltkontakte für Signalschalter und
Relais
5. Vergolden von Steckverbindern und Kontaktflächen
(„Hauchvergolden“ oder bis 1 µm Schichtdicke)
6.4 Verwendung von Gold in der Optik
Gold reflektiert Infrarotlicht sehr gut (98 % bei Wellenlängen > 700
nm) sowie rotes und gelbes Licht besser als blaues und violettes,
deshalb werden wärmereflektierende Beschichtungen auf Gläsern,
Strahlteiler und Spiegel – auch Laserspiegel für Laser im mittleren
Infrarot – aus Goldschichten hergestellt.
Gold ist ein
Dotand von Germanium (Germanium-Gold, kurz Ge:Au) – einem Halbleiter
zum Nachweis von Infrarot von 1 bis etwa 8 µm Wellenlänge bei Kühlung
auf 77 K nach dem Prinzip der Photoleitung.
6.5 Goldverwendung in der Medizin – Die wundersame Heilmittel
Goldverwendung der besonderen Art. Wegen seiner
Korrosionsbeständigkeit und ästhetischen Qualitäten wird es in der
Zahnheilkunde als Füll- oder Ersatzmaterial für defekte oder fehlende
Zähne eingesetzt.
Einige Goldsalze werden heilend zur
Rheumatherapie eingesetzt. Die Goldsalze Natriumaurothiomalat und
Auranofin werden als Basistherapie gegen rheumatoide Arthritis
(chronische Polyarthritis) angewendet.
In neuerer Zeit
jedoch verdrängen preisgünstigere Medikamente eine Behandlung mit
goldhaltigen Therapeutika. Allerdings haben medizinisch eingesetzte
Goldverbindungen auch Nebenwirkungen. Es kann zu allergischen
Reaktionen und bei unsachgemäßer Anwendung zu einer Schädigung von
Leber, Blut und Nieren kommen. Etwa 50 % der Therapien mit Goldsalzen
werden aufgrund der unerwünschten Wirkungen abgebrochen. Die volle
Wirkung einer Goldtherapie setzt erst nach mehreren Monaten ein.
Goldverbindungen
können aufgrund der Giftigkeit des Verbindungspartners zum Teil sehr
giftig sein. Die farblosen Goldcyanide und die zitronengelbe
Tetrachloridogoldsäure zählen dazu.
6.6 Dekoration und Schmuck – Schätze für die Ewigkeit
Goldverwendung findet auch in der Schmuckindustrie statt, die es zu
Ringen, Ketten, Armbändern und anderem Schmuck verarbeitet. Der
Edelmetallgehalt wird durch die Repunze beglaubigt.
Orden,
Goldfolie (auch Blattgold genannt), Bilderrahmen, Bücher, Mobiliar,
Figuren, Architekturelementen, Stuck, Ikonen und viele andere
Gegenständen wird mit Gold das Aussehen von echtem Gold gegeben. Mit 1
Gramm Blattgold kann man einen halben Quadratmeter Fläche
überziehen.
Im Speisenbereich dient es in Form von
Blattgold und Blattgoldflocken als Lebensmittelzusatzstoff E 175 zum
Vergolden von Speisen, zum Beispiel für Überzüge von Süßwaren und zur
Verzierung von Pralinen, und in Getränken, zum Beispiel Danziger
Goldwasser und Schwabacher Goldwasser. Metallisches Gold gilt als
ungiftig, reichert sich im Körper nicht an und wird für gewöhnlich mit
dem Rest der verdauten Nahrung wieder ausgeschieden. (Quelle:
Wikipedia.de)
7. Goldlegierungen
7.1 Allgemeines über Farbe und Formbarkeit und Schmelzpunkte
Klassische Goldlegierungen für Schmuck gehören dem Dreistoffsystem
Gold-Silber-Kupfer an. Ein Grund dafür ist, dass diese Metalle auch
natürlich miteinander vorkommen und es bis ins 19. Jahrhundert in
Europa verboten war, Gold mit anderen Metallen als Kupfer und Silber
zu legieren. Das Farbspektrum derartiger Goldlegierungen reicht von
sattgelb über hellgrün und lachsrosa bis hin zu silberweiß.
Goldlegierungen sind leicht herstellbar und gut zu verarbeiten. Je
nach Anforderung werden durch Zusatz weiterer Metalle die
Legierungseigenschaften wie erwünscht beeinflusst. So senken
beispielsweise kleinere Zusätze von Zink, Indium, Zinn, Cadmium oder
Gallium die Schmelztemperaturen und die Oberflächenspannung der
Metallschmelze bei nur geringfügiger Änderung der Farbe der Legierung.
Dies ist eine Eigenschaft, die der Verwendung als Lotlegierungen für
andere Goldwerkstoffe entgegenkommt. Andere Zusätze wie Platin, Nickel
oder höhere Kupferanteile erhöhen beträchtlich die Härte der
Metallmischung, verändern aber andererseits die schöne Farbigkeit des
Goldes negativ. Zusätze wie Blei, Bismut und viele Leichtmetalle
machen Goldlegierungen spröde, so dass diese nicht mehr verformbar
sind. Für uns von Goldlosglücklich sind Goldlegierungen sehr
interessant.
Doch nicht nur die Art, sondern auch die Menge
der zugesetzten Metalle verändert die Goldlegierungen in gewünschter
Weise. Ist z.B. eine schöne satte Eigenfarbe erwünscht, so wird man
sich im Bereich der sehr edlen Goldlegierungen mit mindestens
dreiviertel Massenteilen Gold bewegen. Höchste Festigkeit und Härte
werden andererseits bei den eher blasseren Goldlegierungen mit einem
Feingehalt um 585 erreicht, weshalb dieses empirisch gefundene
Legierungsverhältnis seit langem verwendet wurde. Legierungen mit
einem deutlich geringeren Feingehalt als diese sind hingegen aufgrund
der unedlen Beimischungen durch langfristige Korrosionseffekte
bedroht.
Weiterhin ist zu unterscheiden, ob die Legierungen
als Gussmaterial verarbeitet werden sollen oder wie herkömmlich als
Knetlegierungen, also schmiedbar, zur Kaltverformung geeignet sein
müssen. Erstere beinhalten z. B. Kornfeinungszusätze im
Zehntelpromillebereich, die beim langsamen Erstarren der Schmelze in
der Gussform das Kristallwachstum günstig beeinflussen, Zusätze von
etwas Silicium unterdrücken die Oberflächenoxidation beim Erhitzen in
der Luft, verschlechtern aber die Kaltbearbeitungsfähigkeit und
Lötbarkeit.
7.2 Farbgoldlegierungen – Trauringe individuell konfigurieren
7.2.1 Rotgold – Roségold
Rotgold ist eine Goldlegierung, bestehend aus Feingold, Kupfer und
gegebenenfalls etwas Silber, um die mechanische Verarbeitbarkeit zu
verbessern. Der relativ hohe Kupferanteil, der deutlich über dem des
Silbers liegt, ist für die namensgebende „rote“ Färbung und Härte des
Materials verantwortlich. Der Farbton ist kupferähnlich.
Regional
sind bestimmte Goldfarbtönungen beliebt; so akzeptiert der Osten und
Süden Europas doch eher die dunkleren und farbstarken rötlicheren
Goldlegierungen. Umgangssprachlich wurde Rotgold in der DDR auch als
Russengold bezeichnet; teilweise ist in Süddeutschland auch heute noch
der Begriff Türkengold gebräuchlich. Russengold hat den
ungebräuchlichen Feingehalt von 583 und ist daran sehr gut zu
erkennen. Die Färbung ist auch etwas heller als bei heutigem Rotgold.
7.2.2 Gelbgold – Schmuck in einem satten Gelb am begehrtesten
Dabei handelt es sich um eine dem Feingold ähnelnde gelbe Goldlegierung aus Feingold mit Silber und Kupfer. Das Verhältnis beeinflusst die Farbe. Mit abnehmendem Goldgehalt reduziert sich auch die Tiefe des Gelbtons sehr schnell. Üblicherweise ist das Verhältnis der dem Gold zugesetzten Metalle untereinander ca. 1:1; die Tönungen und Farbintensität können stufenlos und beliebig gewählt werden. Die Farbe reicht von hellgelb mit deutlichem Silberanteil bis zu gelborange mit dem umgekehrten Verhältnis zum Kupferzusatz. Gelbgold ist durch ihren hohen Erkennungswert weltweit mit Abstand die beliebteste Goldfarbe.
Gelbgold – Eine geschützte Bezeichnung
In Deutschland darf eine Legierung nur unter dem Namen Gelbgold
verkauft werden, wenn der Feingehalt ein Minimum von 33,3% beträgt.
Auf der Punze wird es in diesem Fall als 333er Gelbgold beschriftet.
Das wurde in einer Verordnung vom 16. Juli 1884 festgeschrieben, dem
„Gesetz über den Feingehalt der Gold und Silberwaren“, das im Jahr
1888 in Kraft trat.
Hier nimmt Deutschland eine
Sonderstellung ein, in den meisten Nachbarländern ist der Name
Gelbgold für Legierungen mit mindestens 37,5% oder sogar 58,5%
(585er)reserviert.
7.2.3 Grüngold
Grüngold ist eine grünlichgelbe Goldlegierung ohne Kupferzusatz. Die Farbe entsteht durch Annäherung an das Atomverhältnis Gold:Silber 1:1, was im optimalen Fall einem Goldanteil von 646 entspricht, bei dem der deutlichste Grünton auftritt. Da in diesem Falle der Silberanteil schon über 40 % beträgt, ist der Farbton relativ hell. Bis zu einem Drittel des Silbers lässt sich durch Cadmium ersetzen, was den Grünton intensiviert, die günstigen Anlaufeigenschaften und die Schmelztemperatur allerdings reduziert. Die Legierungen sind sehr weich und wenig farbstark. Grüngold wird selten verwendet, üblicherweise z. B. zur Darstellung von Laubblättern oder Ähnlichem.
7.2.4 Weißgold und Graugold – Erste Wahl für zahlreiche unterschiedliche Legierungen
Weißgold als Sammelbegriff bezeichnet Goldlegierungen, die durch
Beimischung deutlich entfärbender Zusatzmetalle eine weiß-blassgetönte
Goldlegierung ergeben. Als Legierungszusätze werden hauptsächlich das
Platinnebenmetall Palladium, (früher sehr häufig) Nickel oder bei
niedrigen Goldgehalten Silber verwendet. Die Entfärbung des von Natur
aus gelben Goldes tritt kontinuierlich ein und setzt eine gewisse
Menge des entfärbenden Zusatzes voraus; der Rest, der dann noch bis
zum berechneten Gesamtvolumen fehlt, wird oft aus Kupfer/Silber
gestellt.
Diese fast farblosen Werkstoffe wurden in den
Jahren 1912/13 als kostengünstiger und punzierfähiger Platinersatz für
Schmuckzwecke in Pforzheim entwickelt und werbewirksam als Weißgold
eingeführt. Im frankophonen Sprachraum sind diese Werkstoffe
treffender als „or gris“, Graugold bekannt. Ziel war ein gut zu
verarbeitendes, anlaufbeständiges Material, in dem farblose Brillanten
hervorragend ihre Wirkung zeigen konnten. Bis dato war man auf Silber,
das nachdunkelt, oder eben Platin und das etwas dunklere und leichtere
Palladium angewiesen. Folgerichtig existieren auch vor dieser Zeit
keine Schmuckstücke mit Weißgold.
Viele Metalle bilden mit
Gold „weiße“ Legierungen, so Quecksilber, Eisen, das dadurch
mitnichten rostfrei wird, und auch Platin, das eine schwere, teurere
und sehr gut aushärtbare Legierung mit Gold bildet. Die in
präkolumbischer Zeit in Südamerika hergestellten Platinobjekte
bestehen aus diesem weißlich-beige bis schmutzig-grau aussehenden
Material.
Eine schöne Alternative zu Silber – Unedles
Weißgold Nickelhaltiges Weißgold (eine
Gold-Kupfer-Nickel-Zink-Legierung mit variablen 10–13 % Nickelanteil)
kann auch als durch den Nickelzusatz entfärbte Rotgoldlegierung
aufgefasst werden; demzufolge ist es auch relativ hart und kann bis
zur Federhärte gewalzt, gezogen oder geschmiedet werden. Die hohe
Grundfestigkeit ermöglicht beispielsweise geringere Wandstärken bei
gleicher Stabilität. Weitere Eigenschaften wie hervorragende
Zerspanbarkeit und Polierbarkeit sind von großem Vorteil. Dazu kommen
noch der niedrige Schmelzpunkt und günstigere Preis, der wiederum
daraus resultiert, dass keine weiteren Edelmetalle im Zusatz enthalten
sind und die Dichte geringer ist als beim palladiumlegierten Pendant.
Für mechanisch beanspruchte Teile wie Broschierungen, Nadeln,
Scharniere und Verbindungsteile wird dieses Material von den
Schmuckherstellern und Juwelieren aufgrund der Festigkeit sehr
geschätzt. Nickelweißgold ist die Basis von weißgoldenen
Lotlegierungen. Da jedoch der Nickelanteil auf der Haut allergische
Reaktionen hervorrufen kann, wird es mittlerweile in fast allen
modernen Schmucklegierungen weitestgehend vermieden.
Eine
außergewöhnliche Alternative für besondere Menschen – Edles Weißgold
die edlere Alternative ist palladiumhaltiges Weißgold, eigentlich
treffender als Graugold zu bezeichnen. Es ist vergleichsweise weich,
wobei es unterschiedliche Rezepturen von harten bis weichen
Legierungen gibt. Es handelt sich um Mehrstofflegierungen mit bis zu
sechs Komponenten. Der Grundfarbton der palladiumbasierten
Goldmischungen ist Allgemein dunkler, eben „grauer“ als der des
nickelbasierten Weißgoldes. Der Palladiumzusatz mit ca. 13–16 % muss
höher als beim Nickelweißgold gewählt werden, um die Gesamtmischung
vergleichbar zu entfärben. Üblicherweise werden diese
Weiß-/Graugoldlegierungen meistens nach der Bearbeitung sowieso
rhodiniert. Daher ist es weniger wichtig, dass die Legierung so ganz
farbrein weiß oder hellgrau erscheint, und man spart bewusst am
Palladiumzusatz, der doch sehr den Preis auftreibt und zudem die
Mischung nachteilig auch dunkler färbt. Nativ sehen diese Werkstoffe
demzufolge oft leicht beige aus. Der Vergleich mit Platin oder Silber
ist augenfällig. Die Verarbeitungseigenschaften, wie Zerspanbarkeit,
welche bei maschinellem Drehen beispielsweise von Trauringen (österr.:
Ehering) gefordert ist, stellen andere Anforderungen an die Werkzeuge.
Die Gießeigenschaften (höherer Schmelzpunkt und höhere
Oberflächenspannung der Schmelze) unterscheiden sich auch vom
nickelbasierten Pendant. Eine strukturelle Zähigkeit der Legierungen
erhöht z. B. den Aufwand der Hochglanzpolitur in ungewohnter Weise.
Nachteilig ist der erhöhte Preis durch den nicht unbeträchtlichen
Palladiumanteil und die höhere Dichte des Materials. Positiv zeigen
die Legierungen ihren hohen Anteil an Edelmetallen
(Gold-Palladium-Silber) in deren Eigenschaften. Ein Schmuckstück in
Palladiumweißgold ist derzeit (Januar 2007) ca. 20 % teurer als das
vergleichbare aus Gelbgold bei gleichem Feingehalt.
Anbieter
von Goldlegierungen entwickeln immer wieder neuartige Werkstoffe. So
gibt es Weißgoldlegierungen mit Cobalt, Chrom, Mangan-Germanium und
anderen Metallen. Verarbeitungsprobleme, Preisentwicklungen oder
mangelnde Akzeptanz der Kunden lassen solche neuen Goldlegierungen
häufig schnell wieder vom Markt verschwinden.
Da sich
„weißes“ Gold nicht elektrochemisch abscheiden lässt, werden
Schmuckerzeugnisse aus Weißgold in der Regel auf galvanischem Wege
rhodiniert. Dieser Überzug mit Rhodium, einem Platin-Nebenmetall,
bewirkt eine Farbverbesserung hin zu einem reinen, silberartigen Weiß,
sowie einer verbesserten Kratzfestigkeit gegenüber der unbeschichteten
Metalloberfläche aus reinem Weißgold. Dieser Rhodiumüberzug muss nicht
explizit angegeben werden. Durch Abtragen dieses Überzuges kommt das
eigentliche Weiß- oder Graugold wieder zum Vorschein, was z. B. bei
Trauringen oft zu optischen Beeinträchtigungen führt.
7.2.5 Titan-Gold-Legierung – Ein Edelmetall mit besonderen Eigenschaften
Eine aushärtbare Titan-Gold-Legierung mit 99 % Gold (999er) und 1 % Titan wird in der Trauringherstellung und Medizintechnik eingesetzt. Der hohe Edelmetallanteil in Verbindung mit hoher Festigkeit machen den Werkstoff interessant. Die gelbe Farbe ist vergleichbar mit der von 750 Gelbgold (75oer), jedoch „grauer“. Durch den Titanzusatz ist die Legierung beim Schmelzen sehr empfindlich und reagiert mit Sauerstoff und Stickstoff. (Quelle: Wikipedia.de)
8. Goldsymbolik – Viel mehr als eine Farbe
Was ist mit Goldsymbolik gemeint? Mit Gold, welches für wertvoll,
kostbar und Reichtum steht, bezeichnet man auch andere kostbare Sachen
bzw. Gegenstände. Wir alle setzen einfach ein Adjektiv davor, wie zum
Beispiel „Braunes Gold“ für Kaffee. Wörter und Redewendungen, in denen
Gold vorkommt, sind zudem in ihrer Bedeutung meist positiv besetzt.
Hier
hat das Team von GoldlosGlücklich viele Beispiele für Sachen, die als
Goldsymbolik verwendet werden, zusammengetragen:
Schwarzes Gold – Öl, Kohle, Reifen (Rennsport), Kaviar, Shakudō,
Kaffee, Sklaven, Trüffel
Weißes Gold – Marmor, Speisesalz, Kokain, Baumwolle,
Porzellan, Elfenbein, Spargel, Touristen, Mazipan
Blaues Gold – Trinkwasser (bes. in armen Gebieten)
Rotes Gold – Wein
Braunes Gold – Kaffee, Kakao
Grünes Golc – Zuckerrohr
Flüssiges Gold – Honig, Whisky, Bier (Brauerei Gold Ochsen,
Ulm)
Gold des Meeres (Meeresgold) – Korallen
Gold des Nordens – Bernstein
Ackergold – Kartoffel
Katzengold oder Narrengold – Pyrit
Trompetengold – scherzhafte Bezeichnung für Messing
Nasengold – Kokain, Nasensekret (Popel)
Hüftgold – kalorienreiche Nahrungsmittel bzw. Fettpolster am
Körper
Betongold – Immobilien
goldrichtig – absolut richtig
sich eine goldene Nase verdienen
– bei Geschäften finanziell sehr erfolgreich sein
Goldener Oktober – milde, sonnige Wetterperiode im Oktober
eines Jahres, so genannt wegen des goldgelb gefärbten Laubes.
Herz aus (purem) Gold – Wesenszug, der durch Fürsorglichkeit,
Mitmenschlichkeit und Aufopferung gekennzeichnet ist.
goldene Hände haben – handwerklich besonders begabt sein
goldene Mitte – ein für beide Seiten guter Kompromiss
Goldener Schnitt – harmonisch wirkende Teilung einer Strecke,
Rechteck mit harmonischem Seitenverhältnis
Gibt es auch
negative Bedeutungen? Ja. Es gibt zu diesen positiv besetzten
Ausdrücken auch Gegenbeispiele, z. B. goldene Wasserhähne ist ein
Sinnbild für Dekadenz. Blutgold für finanzierte Kriege in Afrika
(Quelle: Wikipedia.de)
9. Goldfälschungen – Betrug mit professionellen Goldimitaten
Der steigende Goldpreis weckt Bedürfnisse, jedoch nicht nur bei den
Anlegern. Professionelle Goldfälschungen und Betrügereien rund um
Goldschmuck, Zahngold, Goldbarren und Münzen nehmen deutlich zu. Seit
vielen Jahren häufen sich kriminelle Delikte von Gold- und
Silberfälschungen. Viele Betrüger sind aktiv geworden, Gold in großem
Stil mit Wolfram zu versehen. Wolfram besitzt nahezu die selbe Dichte
wie Gold. Nach neuesten Ergebnissen haben bis zu 1 Million Goldbarren
einen Kern aus Wolfram. Aber auch Kerne aus Messing oder Blei zeigten
sich schon, nachdem die Barren zersägt wurden. Im kleineren Maße ist
die Fälschung von Silber ebenfalls lukrativ.
Sogar unser
Team von GoldlosGlücklich wird von Fälschungen auf die Probe gestellt!
Die Gefahr ist groß Goldfälschungen von Münzen oder Barren zu
begegnen. Freche Goldfälscher nehmen auch gerne bei Schmuck oder
Münzen anstelle von Gold nur eine Legierung. Dies ist aber leichter zu
erkennen, weil dann bei Münzen Gewicht und Größe nicht stimmen. Aber
Laien, die das Sammeln von Münzen neu entdeckt haben, erkennen
Münzfälschungen leider nicht.
Wir wollen hier keine Panik
machen, aber bedenken Sie bitte: Barrenfälschungen gibt es wirklich
und es sind sehr aufwändige Fälschungen. Wolfram ist das einzige
Metall, das in der Dichte, d.h. dem spezifischen Gewicht, Gold sehr
nahe ist.
Über Autobahngold haben Sie bestimmt schon mal gehört
Stellen Sie sich vor: Sie fahren auf der Autobahn und müssen an der
nächsten Tankstelle tanken oder Sie halten an der Raststätte, um eine
kurze Pause einzulegen. Da kommt plötzlich eine Dame. Total
verzweifelt werden Sie von ihr angesprochen, die Ihnen erzählt, dass
Sie in Not sei. Es gibt verschiedene Versionen von Notsituationen: Sie
benötigt Geld fürs Tanken, ihr Auto muss repariert werden, ihre Kinder
haben Hunger usw.
Und jetzt kommt die tollste Tauschaktion: Sie
hat zufällig Goldschmuck dabei. Entweder besitzt sie einen Ring, eine
Goldkette oder einen dicken Armreifen. Alle gestempelt und original.
Sie möchte ihr Armreifen im Wert von 1800 Euro gegen Bares in Höhe von
200 bis 500 Euro austauschen. Wenn man leichtgläubig ist oder extrem
gierig (oder man hat eher ein Herz für Menschen und man möchte
helfen), dann schnappt man zu. Ist doch ein Schnäppchen. Aber Pech
gehabt. Ihr Geld ist weg und Sie sitzen auf Modeschmuck im Wert von
„Müll“.
Erhalten Sie einen Überblick über den Goldankauf in verschiedenen Städten
Bitte beachten Sie, dass die CUGA Deutschland GmbH Ihren Geschäftssitz ausschließlich in Seevetal und nicht in einer der oben genannten Stadt hat. Durch den versicherten Versand oder Transport können wir unseren Kunden jedoch Standort unabhängig den Verkauf Ihrer Edelmetalle anbieten.